Risiko für Zweitwachstum und Gefässbündelverfärbungen

Hohe Bodentemperaturen erhöhen das Risiko für Zweitwachstum und Gefässbündelverfärbungen

An zahlreichen Standorten messen die Bodensonden in 15 cm Tiefe Bodentemperaturen von über 27°C. Damit steigt das Risiko für Zweitwachstum in Form von Kindelbildung und Kettenbildung deutlich an. Gefährdet sind vor allem Bestände, in denen kein schützendes Blätterdach mehr vorhanden ist. Wichtig ist eine regelmässige Kontrolle der Knollenentwicklung. Beim Auftreten von Symptomen sollte eine rasche Krautvernichtung ins Auge gefasst werden.

Die Krautvernichtung bedeutet einen starken Eingriff in den Stoffwechsel der Pflanze. Besonders bei Trockenstress und Hitze können Gefässbündelverbräunungen oder Nabelnekrosen entstehen. Bei der Krautvernichtung muss deshalb Folgendes beachtet werden:

  • Die Gefahr von Gefässbündelverbräunungen geht mit zunehmendem Abreifegrad zurück.
  • Je schneller ein Krautvernichtungsverfahren wirkt, desto höher das Risiko. Deshalb unbedingt die Dosierungen anpassen und die Behandlungen splitten.
  • Die Krautvernichtung sollte in den frühen Morgenstunden erfolgen.

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